Modell-Universal-Seilbagger
Grundgerät fertiggestellt 1954
Weitere Bilder:
klein, unten
Externe Links:
Video bei
youtube (Baggerführer Norbert Moch)
Horst Moch und
sein Universal-Raupen-Seilbagger aus dem Jahr 1954
Horst Moch ist am 12.08.2012
verstorben.
Die Homepage wird von den Söhnen weiter betreut.
Kontakt:
Eitel Moch, Tel. 05173-6344, EitelMoch@aol.com
Seilbagger mit Gitterausleger für Greifer (Zwei- und Sechsschalengreifer),
Schürfkübel oder Kranflasche, sowie Tieflöffel- und
Hochlöffelausrüstung.
Stromzufuhr (220 Volt Wechselstrom) und Steuerung (24 Volt
Gleichstrom)
über Schleppkabel. Der Bagger hat kein bestimmtes Vorbild; er
ist ein
Funktionsmodell.
Zusammenfassung der technischen Daten
Stromzufuhr (220 Volt Wechselstrom) und
Steuerung (24 Volt Gleichstrom)
über Schleppkabel, Breite 440 mm, Länge Oberwagen 730 mm, Höhe
(Seilrollen über dem Gehäuse) 620 mm, Gewicht je nach angebauter
Ausrüstung 91-95 kg, Gitterauslegerlänge 2 m, 1 Transformator
200 W,
7 Gleichrichter (Kupferoxidul- und Selengleichrichter, durch
Nachrüstung
inzwischen auch zwei Silizium-Brückengleichrichter), 7 Motoren,
24 Relais, 24 Schleifringe Unter/-Oberwagen, 34 Zahnräder, eine
elektromagnetisch gesteuerte Kupplung für die Seiltrommel zur
Löffelentleerung bzw. zum Greifer heranziehen und eine
Schleifkupplung,
mit etwa doppelter Geschwindigkeit, zur Greiferberuhigung -
alles auf
derselben Welle, 1 Klauen-Umschalt- und Bremskupplung für die
Raupensteuerung.
Die Raupen, die Fahrwerksräder und die
Seilscheiben sind aus Silumin
(eine Aluminium/Siliziumlegierung) gegossen, Eigenanfertigung
der
Holz-Modelle. Die Turasse (die treibenden Räder des
Raupenfahrwerks)
hat (Sohn) Eitel 1991 neu angefertigt, Rotguss. Die alten
Turasse zeigten
an den Mitnehmern Verschleißerscheinungen.
Alle Teile (außer Motoren, Zahnräder usw.) sind
Einzelanfertigungen.
Ausleger und Löffelstiele der Hoch- und Tieflöffel bestehen aus
verzinktem
Stahlblech (0,65 mm) weich zusammengelötet. Innen sind zur
Stabilisierung Spanten.
Die Hubmotoren und der Drehmotor sind automatisch elektrisch
gebremst
(Felderregung/Ankerkurzschluß).
Geschichte:
Die Idee, einen Bagger zu bauen, ich war 14 Jahre alt, kam mir
Ende des
Krieges 1945. Beim Demontieren eines Kommandogerätes der Flak
(Fliegerabwehrkanone) kam ein Zahnkranz und ein Schleifringsatz
(32 Ringe) zu Tage - beim Anblick der beiden Teile war die Idee
geboren
- eine Blitzidee.
Der Drehkranz war gut, um darauf den Oberwagen
drehen zu lassen.
Die Schleifringe waren gut um den Strom und die Steuerleitungen
vom
Unterwagen zum Oberwagen zu führen. Motoren wurden dann noch in
Flakscheinwerfern und deutschen Flugzeugen gefunden.
Von einem Aluminium-Rohling (140 mmø, bereits
mit der Hand zersägt)
Räder anzufertigen, erwies sich jedoch als zu schwierig, da
nicht ständig
eine Drehbank zur Verfügung stand. Den Kasten für den Unterwagen
schweißte ein Freund zusammen.
Nach einigem Sammeln von weiterem Material und
Anfertigen des Kastens
in 3 mm Stahlblech für den Unterwagen, konnten die Arbeiten
jedoch nur in
bescheidenen Umfang weitergeführt werden. Zuhause stand nicht
einmal
eine kräftige Bohrmaschine zur Verfügung. Außerdem hat man ja in
dem Alter
auch noch andere Interessen...
Erst während einer 2 ¼ jährigen
Auslandstätigkeit in Schweden bot sich die
Gelegenheit zum Weiterbauen. Das Grundgerät mit Gitterausleger
wurde
1954 fertiggestellt, der Tieflöffel 1955, der Hochlöffel 1958.
Der Bagger hat kein bestimmtes Vorbild: er ist
ein Funktionsmodell.
Konstruktionsmerkmale wurden natürlich von großen Vorbildern,
wie Menck,
DEMAG, Weserhütte und Orenstein & Koppel, abgeguckt.
(Fach-)Wissen
über Bagger besorgte ich mir auf Baustellen und durch Sammeln
von
Prospekten auf Messen in Stockholm und Hannover.
Genau nach einem bestimmten Vorbild zu bauen
war damals praktisch nicht
möglich. Gedankenaustausch mit Bastlern, die Ähnliches bauten,
gab es
damals auch nicht. Hält man sich nicht an ein bestimmtes
Vorbild, hat man
aber auch die Möglichkeit eigene Konstruktionsideen zu
verwirklichen. Dieser
Methode bin ich übrigens bis heute treu geblieben.
Technische Maße:
Breite | 440 mm |
Länge, Oberwagen | 730 mm |
Höhe | 620 mm |
Gewicht: | |
mit Gitterausleger und Greifer | 91 kg |
mit Hochlöffel | 95 kg |
Unterwagen allein | 34 kg |
Motoren | 7 |
Transformator | 1 |
Relais | 24 |
Schleifringe zwischen Unter- und Oberwagen |
24 |
Zahnräder | 34 |
Länge, Gitterausleger | 2000 mm |
Ungefähre Leistungsdaten | ||||||
Schürfkübel, klein Horst) | 1,5 | Liter | Eigengewicht | 1,0 kg | Gesamt | 3,2 kg |
Schürfkübel, groß (Eitel) | 3,0 | Liter | Eigengewicht | 2,2 kg | Gesamt | 7,2 kg |
Greifer, groß (Eitel) | 3,5 | Liter | Eigengewicht | 3,3 kg | Gesamt | 8,0 kg |
Polypgreifer | 2 | Liter | Eigengewicht | 2,8 kg | Gesamt | 5,5 kg |
Hochlöffel | 3 | Liter | Eigengewicht | 11,0 kg | Ladegut | 4,5 kg |
Tieflöffel | 2,5 | Liter | Eigengewicht | 8,0 kg | Lagegut | 4,2 kg |
Gitterausleger | Eigengewicht | 4,9 kg | ||||
Bombe | Eigengewicht | 1,3 kg | (ohne "Sprengstoff") |
|
|||||||
|
|||||||
Über weitere
100 Fotos, (für höhere Auflösung 800x600, das entsprechende
Foto anklicken)