Elektrisches Meßgerät
Patentansprüche:
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1.
Das elektrische Meßgerät
ist dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät ein akustisches,
optisches oder mechanische Signal abgibt, wenn die Meßwerte außerhalb
eines vorher freiwählbaren Bereiches liegen.
2.
Elektrisches Meßgerät nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es weitgehend elektronisch
aufgebaut ist.
3.
Elektrisches Meßgerät nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Konverter physikalische
Größen in elektrische Geichspannungen umwandelt, damit auch
sie gemessen werden können.
4.
Elektrisches Meßgerät nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereichsfestlegung durch
eine (numerische) Tastatur, Potentiometer (mit Skala) oder einem PC, über
entsprechende Schnittstelle, erfolgt.
5.
Elektrisches Meßgerät nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehere Voltmeter
angeschlossen werden können, die die Bereichsende- oder anfangspunkte
anzeigen.
6.
Elektrisches Meßgerät nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tendenzanzeige vorhanden
ist, die die Meßgröße im Verhältnis zum Referenzpunkt
(Bereichsende- oder anfangspunkte) anzeigt.
7.
Elektrisches Meßgerät nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsgrößen
variabel eingestellt werden können (z.B. Summer: leise, mittel, laut).
Elektrisches Meßgerät
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Der im Patentanspruch 1 angegebenen
Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Meßgerät zu schaffen,
daß es ermöglicht schnell und sicher festzustellen ob bestimmte
physikalische Größen, z.B. Spannungen, innerhalb eines bestimmten
Bereiches liegen.
Diese Probleme werden mit den in den
Patentansprüchen aufgeführten Merkmalen gelöst.
Das elektrische Meßgerät
ist ein kleines handliches elektronisches Meßgerät mit dem man
sehr schnell und einfach feststellen kann ob physikalische Größen
(nach einer entsprechender Konvertierung, sofern nötig), innerhalb
eines bestimmten Bereiches (z.B. U >12V oder U<12V oder U>12V und U<15V)
liegen. Wird der Bereich verlassen ertönt z.B. ein akustisches Signal.
Der Vorteil besteht darin, daß
die Aufmerksamkeit nicht auf eine optische Anzeige gerichtet werden muß.
Dies ist z.B. bei (digitalen) Voltmetern der Fall.
Sollen z.B. bei einen PKW die Sicherungen
überprüft werden stellt man bei diesem Gerät die Spannung
auf 12V. Hier es nicht wichtig, daß die Spannung z.B. 12,45V oder
12,7V beträgt, sondern nur ob sie größer als 12V ist.
Die Minusmeßleitung wird an Masse
des PKWs angeschlossen. Mit der Plusmeßleitung werden nacheinander
die Sicherungen abgetastet. Jedesmal wenn die Sicherung in Ordnung ist,
ertönt der Summer. Da man nicht mehr auf eine optische Anzeige achten
muß, geht das überprüfen wesentlich schneller und die Gefahr
mit der Meßspitze abzurutschen und dadurch evtl. einen Kurzschluß
oder sonstigen Schaden zu verursachen, ist wesentlich geringer da die volle
Konzentration bei den Meßspitzen bleiben kann.
Besondere Eigenschaften des Gerätes:
- voll elektronischer Aufbau
- extrem geringer Energieverbrauch
- einfacher Schaltungsaufbau
- preiswerte, gängige Bauteile
- geringe Produktionskosten
- schaltet sich bei Bedarf automatisch
ein und aus
- Batteriebetrieb möglich
- sehr gute Ergänzung zu einen
Voltmeter, Multimetergerät
Vorteile :
Praktisch, preiswert, handlich, robust
Der elektrische Meßgerät
ist praktisch, weil man die Augen nicht auf einen bestimmten Punkt richten
muß, sondern einfach nur auf das akustische Signal wartet.
Er ist preiswert, weil er kein teure
Analog,- oder Digitalanzeige benötigt.
Er ist handlich, weil er recht klein
in seinen Abmessungen ist und ein sehr geringes Gewicht besitzt.
Die Schaltung kann einfach in digitale
Voltmeter integriert werden.
Anwendungsbereich:
Sehr praktisch beim Warten auf Signale,
z.B. bei langsamen Multivibratoren, bei Relaisschaltungen, Logikschaltungen,
Wasserstandsmeldern, allgemeine Pegel, Niveaumeldern oder Meßwertaufnehmern,
überprüfen von vielen Meßpunkten.
Zu benutzen z.B. als Akustische Warn,-
oder Signallampe.
Bei Elektronikschaltungen zum Überprüfen
ob überall auch die volle Versorgungsspannung anliegt beziehungsweise
überall Masse anliegt.
Beschreibung der Erfindung anhand der
Fig. 1:
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Das Gerät besteht hauptsächlich
aus 4 Komponenten:
Konverter
Eingabe
Auswerteschaltung
Ausgabe
Konverter:
Der Konverter konvertiert physikalischen
Größen (z.B. Schallpegel, Druck, Temperatur, Magnetfelder,
Elektrische Felder) in eine elektrische Gleichspannungen. z.B. Temperatur
-> Spannung (30 Grad -> 30V).
Liegt schon eine elektrische Gleichspannung
vor die im passenden Spannungsbereich liegt kann der Eingang "Elektr. Spannungen
benutzt werden.
Dem Konverterausgang kann eine astabile
bzw. monostabile Kippstufe hinterhergeschaltet werden, damit z.B.
auch Nadelimpulse „gehört" werden können.
(Holdschaltung).
Auswerteschaltung:
Sie wertet die eingehenden Daten aus
und gibt entsprechende Daten aus.
Eingabe:
Hier wird der Referenzwert oder die
Referenzwerte eingegeben, um eins oder mehrere (Spannungs)-Fenster
zu erzeugen. Als Eingabegerät kann eine (numerische) Tastatur, Potentiometer
(mit Skala) oder ein PC dienen.
Erfolgt die Eingabe mit einen Potentiometer
mit Skala kann z.B. ein Digitalvoltmeter angeschlossen werden, um einen
genauere Einstellung des Referenzwertes zu ermöglichen.
Es wird auch eingestellt ob die Ausgabe
aktiv wird, wenn der Meßwert den Referenzwert überschritten
oder unterschritten hat oder einen vorgegeben Bereich verlassen hat (Fensterdiskriminator)
Ausgabe:
Die Ausgabe kann akustisch (z.B. Summer,
Klingel, Buzz, Sprache), optisch (z.B. Stroboskoplampe), elektrisch (z.B.
OpenCollector) und/oder mechanisch (z.B. Vibrationsmelder) erfolgen.
Eine Tendenzanzeige (z.B. Balkendiagramm)
kann kontinuierlich die Meßgröße anzeigen (in Bezug zu
dem Referenzwert).
Die Ausgansgrößen können
variabel eingestellt werden (z.B. Summer: leise, mittel, laut)
Beschreibung des Beispiels, Figur 2:
Es gibt 2 Betriebsarten:
1. Spannungssummer
2. Funktion als Durchgangssummer, Konverter
aktiv (Strom/Spannung)
Beschreibung der Betriebsart Spannungssummer:
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a) Es wird geprüft ob eine bestimmte
Mindest-Spannung erreicht wird, wenn sie erreicht wird ertönt der
Summer
Die Spannung, die geprüft werden
soll wird an die Buchse IN + und IN - (+ an IN + und - an IN -) angeschlossen
und der Schalter S1 auf SS (Spannungssummer) gestellt, Schalter S3 auf
NI (Nicht Invertiert) und das Poti R10 auf den Wert gestellt der geprüft
werden soll, die Skala ist mit 2 Skalen versehen (1 - 40V und 10 - 400V).
Durch den Schalter S2 (x10, x1) kann zwischen den beiden Skalen gewechselt
werden. Da eine Skala nicht sehr exakt ist, und ein Poti nicht ganz linear
ist, kann an die Buchsen Voltmeter ein Voltmeter angeschlossen werden.
Hierdurch wird die Toleranz nur noch durch das Voltmeter bestimmt.
Die Eingangsspannung muß ein
Mindestwert von ca. 0,7V haben.
Durch den Widerstand R4 erhält
der Transistor T1 sein Basisstrom. Transistor T1 leitet. Der Transistor
T2 erhält sein Basisstrom über den Widerstand R1. Der Transistor
T2 leitet. IC IC1 und IC IC2 erhalten Versorgungsspannung. Dies heißt,
daß das Gerät hierdurch automatisch eingeschaltet wird. Über
die Widerstände R5, R6 und dem Schalter S3,a gelangt die Spannung
auf den + Eingang des Operationsverstärkers. Wenn die Eingangsspannung
am + Eingang des OPs größer ist, als die am -Eingang, die durch
das Poti R10 eingestellt wurde, liegt am Ausgang des OPs eine Spannung
an, die den Transistor T3 über den Widerstand R11 ansteuert und dazu
führt, daß der Summer B ertönt. Durch den Ausgang des OPs
wird auch der FET-Transistor T5 angesteuert. Sein Anschluß OC (Open
Collecto) ermöglicht es externe Geräte oder Signalgeber anzusteuern
bzw. hohe Leistungen zu schalten. Der Transistor T4 ist zu Transistor T5
invertiert. OCI steht für OpenCollectorInvertiert.
Die Transistoren T1 und T2 hat einen
sehr hohen Verstärkungsfaktor, so daß R4 sehr hochohmig sein
kann.
b) Es wird geprüft ob eine bestimmte Mindest-Spannung unterschritten wird, wird sie unterschritten ertönt der Summer
Die Spannung, die geprüft werden
soll wird an die Buchse IN + und IN - (+ an IN + und - an IN -) angeschlossen
und der Schalter S1 auf SS (Spannungssummer) gestellt, Schalter S3 auf
IV (Invertiert) und das Poti R10 auf den Wert gestellt der geprüft
werden soll, die Skala ist mit 2 Skalen versehen (1 - 40V und 10 - 400V).
Durch den Schalter S2 (x10, x1) kann zwischen den beiden Skalen gewechselt
werden. Da eine Skala nicht sehr exakt ist, und ein Poti nicht ganz linear
ist, kann an die Buchsen Voltmeter ein Voltmeter angeschlossen werden.
Hierdurch wird die Toleranz nur noch durch das Voltmeter bestimmt.
Durch den geschlossenen Schalter S3,c
erhält die Schaltung ihre Versorgungsspannung.
Über die Widerstände R5,
R6 und dem Schalter S3,a gelangt die Spannung auf den - Eingang des Operationsverstärkers.
Wenn die Eingangsspannung am - Eingang des OPs kleiner ist, als die am
+Eingang, die durch das Poti R10 eingestellt wurde, liegt am Ausgang des
OPs eine Spannung an, die den Transistor T3 über den Widerstand R11
ansteuert und dazu führt, daß der Summer B ertönt. Durch
den Ausgang des OPs wird auch der FET-Transistor T5 angesteuert. Sein Anschluß
OC (Open Collector) ermöglicht es externe Geräte oder Signalgeber
anzusteuern bzw. hohe Leistungen zu schalten. Der Transistor T4 ist zu
Transistor T5 invertiert. OCI steht für OpenCollectorInvertiert.
Die Z-Diode ZD1 und der Widerstand R5
schützen den OP vor zu hohen Spannungen.
Da der Eingangswiderstand des OPs extrem
hochohmig ist können auch die Widerstände R5, R6, R7, R8 recht
hochohmig ausfallen. Dies bewirkt, daß der Eingangswiderstand der
Schaltung sehr hoch ist.
Der Kondensator C1 blockt störende
HF-Signale ab.
Mit dem Trimmpoti R9 muß einmalig
die exakte Spannung, die am Poti R10 anliegen soll, eingestellt werden,
da die Ausgangsspannung des Festspannungregler-ICs Herstellungstoleranzen
unterworfen ist.
Beschreibung der Betriebsart Durchgangssummer:
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Die Komponente die auf Durchgang geprüft
werden soll wird an die Buchse IN + und IN - angeschlossen, der Schalter
S1 auf DS (Durchgangssummer), der Schalter S3 auf NI (Nicht Invertiert).
Sofern die zu prüfende Komponente
leitend ist fließt ein Strom über folgende Bauteile: Transistor
T1 (Emitter, Basis) Widerstand R4, Schalter S1, Buchse IN -, Prüfobjekt,
Buchse IN +, Schalter S1, Widerstand R12 und Diode D1. Transistor T1 leitet.
Der Transistor T2 erhält sein Basisstrom über den Widerstand
R1. Der Transistor T2 leitet. IC IC1 und IC IC2 erhalten Versorgungsspannung.
Dies heißt, das das Gerät hierdurch automatisch eingeschaltet
wird. Über die Widerstände R5 und R6 gelangt eine Spannung auf
den + Eingang des Operationsverstärkers. Da auf den - Eingang des
OPs Masse anliegt liegt am Ausgang des OPs eine Spannung an, die den Transistor
T3 über den Widerstand R11 ansteuert und dazu führt, daß
der Summer B ertönt.
Die Diode D1 ist eine Schutzdiode,
die das Gerät gegen Fremdspannungen schützt. Die Z-Diode ZD1
und der Widerstand R5 schützen den OP vor zu hohen Spannungen.
Die Transistoren T1 und T2 haben einen
sehr hohen Verstärkungsfaktor, so daß R4 sehr hochohmig sein
kann. Da der Eingangswiderstand des OPs extrem hochohmig ist können
auch die Widerstände R5, R6, R7, R8 recht hochohmig ausfallen. Dies
bewirkt, daß der Strom der durch das Prüfobjekt fließt
sehr gering sein kann. Der Kondensator C1 blockt störende HF-Signale
ab.
Wahl der Bauteile:
Der OP (IC2) sollte hochohmige
Eingänge (M Ohm) und sehr geringe Stromaufnahme (1,2µA z.B.
MAX406 von MAXIM) aufweisen.
Das Spannungsregler-IC IC1 kann vorteilhafterweise
durch eine Spannungsreferenz oder eine Leuchdiode, als Referenzspannung,
ersetzt werden um den Stromverbrauch zu verringern.
Das Potentiometer kann ein 10-Gang-Wendel-Potentiomter
sein um eine genauere und feinere Einstellung zu errreichen.
Damit bei beiden Betriebsarten eine
hohe Fremdspannungsfestigkeit erreicht wird, sollten die Widerstände
R2, R3, R4, R5, R6, R7, R12 möglichst hochohmig sein, die Diode
D1 eine hohe Sperrspannung aufweisen und der Kondensator C1 eine hohe Nennspannung
aufweisen.
Die Widerstände R2, R3 und R7,R8
können durch je einen Widerstand ersetzt werden.
Die Transistoren T4 und T5 sind optional.
Der Transistor T1 kann vorteilhafterweise
durch ein OP (z.B. MAX406), der als Komperator geschaltet, ist ersetzt
werden, damit die Eingangmindestspannung an IN nicht ca. 0,7V betragen
muß, sondern z.B. Werte von ca. 1mV erreicht werden können.
Der OP würde dann direkt von der Versorgungsspannung der Schaltung
gespeist. Bei einer Betriebsspannung von 9V und einem Betriebsstrom von
1,2µA ergibt das eine Aufnahmeleistung von 10,8 µW. Die liegt
weit unter der Selbstentladung einer Batterie, sofern solche eingesetzt
wird.
Zusammenfassung
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Das elektrische Meßgerät
ist ein kleines handliches elektronisches Meßgerät mit dem man
sehr schnell und einfach feststellen kann ob physikalische Größen
(nach einer entsprechender Konvertierung, sofern nötig), innerhalb
eines bestimmten Bereiches (z.B. U >12V oder U<12V oder U>12V und U<15V)
liegen. Wird der Bereich verlassen ertönt z.B. ein akustisches Signal.
Durch den Einsatz moderner elektronischer
Komponenten konnte das elektrische Meßgerät einfach aufgebaut
werden und zeichnet sich durch sehr geringen Stromverbrauch aus, sodaß
eine Batterie sehr lange hält.
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