Unten Stromlaufplan
besser leserlich und in schwarz/weiß!
Patentansprüche:
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1.
Die Telefonanlage ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Telefon A mit dem Telefon B, dem Widerstand R3 und einer
Spannungsquelle in Reihe geschaltet und jedes Telefon mit jeweils einem
Widerstand (R1 bzw. R2) überbrückt ist und die Spannungspegel
am Punkt P1 (Schnittpunkt Widerstand R3, Telefon B) oder die Betriebsströme
im Telefonstromkreis ausgewertet werden, um die drei Betriebszustände
(Ruhend, Rufend, Gespräch) zu erkennen.
2.
Telefonanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die verschiedenen Betriebszustände durch
zwei antiparallel in Reihe mit den Telefonen geschaltete Leuchtdioden,
optisch anzeigt werden.
3.
Telefonanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein 1-Bit-Speicher vorhanden ist, der ein unerwünschtes
Rufen unterdrückt.
4.
Telefonanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rufstromgenerator-Betriebsspannung durch
eine Kaskadenschaltung erzeugt wird.
5.
Telefonanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Logik-Gatter aus CMOS-ICs oder Komponenten
mit geringer Leistungsaufnahme aufgebaut sind.
6.
Telefonanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betriebsspannung für die Telefone durch
ein Spannungsregler-IC erzeugt wird, bei dem durch den Adj.-Anschluß
oder einen anderen Anschluß die Ausgangsspannung auf nahezu 0V geregelt
werden kann.
7.
Telefonanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rufstrom erzeugt wird indem über einen
schaltenden Halbleiter für einen sehr kurzen Moment (z.B. 20ms) eine
hohe Spannung auf die in Reihe geschalteten Telefone gegeben wird und gleich
darauf über einen weiteren schaltenden Halbleiter der Kondensator
im Telefon entladen wird und dies alternierend geschieht bis die Rufpause
eintritt.
8.
Telefonanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Widerstände die elektrisch parallel
zu den Telefonen geschaltet sind räumlich an verschiedenen Orten positioniert
sein können, z.B. in der Telefonanlage, im Stecker, in der Buchse
oder im Telefon.
9.
Telefonanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Ansteuerung des Rufstromgenerators die Netzfrequenz
benutzt wird.
Telefonanlage
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Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung
liegt das Problem zugrunde, eine Telefonanlage zu schaffen, die, als Haustelefonanlage
für 2 Teilnehmer genutzt, folgende Kriterien erfüllt:
- Anschluß aller gebräuchlichen
Telefonapparate
- Einfache 2-Draht-Verbindung
- Automatischer Aufbau der Gesprächsverbindung
- Automatische Ruftonerzeugung
- 50 Hz Rufkontrollton
- Geringer Stromverbrauch, Bereitschaft:
1,9 W, Betrieb: 2,1 W
- vollelektronischer Aufbau (kein Relais)
- optische Anzeige der Betriebszustände
- Gerät komplett in einem kleinen
Steckernetzteilgehäuse integriert
- preiswerte, gängige Bauteile
Diese Probleme werden mit den in den Schutzansprüchen
aufgeführten Merkmalen gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird anhand der Figuren 1 bis 3 erläutert:
Fig. 1 zeigt die Telefonanlage vereinfacht,
z.T. als Blockdiagramm, wobei Erdreich, Schutzleiter oder ähnliches
als Telefonleitung benutzt wird
Fig. 2 zeigt die Telefonanlage vereinfacht,
z.T. als Blockdiagramm, jedoch mit üblicher Telefonleitung
Fig. 3 zeigt die Telefonanlage im
Detail (Stromlaufplan)
Bedienung:
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1. Der Teilnehmer A hebt den Telefonhörer
ab.
2. Automatisch klingelt das Telefon B
des Teilnehmers B, während im Telefon A des Teilnehmers A der Rufkontrollton
ertönt.
3. Nach einer Sekunde wird das Klingeln
von einer 8 Sekunden langen Pause
unterbrochen, um dann erneut für 1 Sekunde zu ertönen. Klingeln
und Pause wechseln kontinuierlich.
4. Der Teilnehmer B hebt den Telefonhörer
ab.
5. Beide Teilnehmer werden verbunden.
6. Nach Beendigung des Gesprächs
legen die Teilnehmer die Telefonhörer auf.
1. bis 6. gilt entsprechend, wenn zuerst Teilnehmer B den Telefonhörer abhebt.
Die Schaltung besteht aus folgenden Funktionsblöcken (Fig. 1 bzw. 2):
Netzgerät
Rufstromgenerator
Taktgenerator
Steuerung (inkl. Pegelauswertung, 1-Bit-Speicher)
Funktionsbeschreibung anhand des Stromlaufplans
Fig. 3
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(Beschreibung angelehnt an die Funktionsblöcke Fig. 1 bzw. 2):
Die Spannungwerte sind Näherungs-Werte und gelten nur beispielhaft!
Netzgerät:
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Das Netzgerät ist für eine Eingangsspannung
von 230V~ ausgelegt und liefert folgende Ausgangsspannungen: 98V, 56V,
18,6V und 4,2V.
Der dauerkurzschlußfeste Netztrafo
Tr1 transformiert die Netzspannung von 230V~ auf 18V~ herunter.
Die Kaskadenschaltung (C7, C8, C9, D14,
D15, D16) erzeugt die Spannung für den Rufstromgenerator (98V). In
Verbindung mit dem Widerstand R5, der Z-Diode ZD3, dem Widerstand R4 und
dem Kondensator C2 eine gesiebte Gleichspannung von 55V erzeugt, die über
den Widerstand R3 auf den Punkt P1 gelangt. Der Brückengleichrichter
(bestehend aus den Dioden D17 ... D20) und der Elektrolytkondensator C6
erzeugen aus der Wechselspannung von 18V~ eine Gleichspannung von 21,4V
unter Last (Gesprächszustand).
Die Z-Diode ZD4, der Widerstand R23 und
das Spannungsstabilisierungs-IC IC1 stabilisieren diese Spannung auf 4,2V
bzw. 18,6V. Der Kondensator C5 verhindert, daß HF-Schwingungen am
Spannungsstabilisator-IC IC1 entstehen.
Die Z-Diode ZD4 in Verbindung mit Widerstand
R23 versorgt das Schmitt-Trigger-CMOS-IC IC2. Das dauerkurzschlußfeste
IC1 versorgt die Telefone.
Rufstromgenerator:
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Der Rufstromgenerator (T3, T4, D8 ... D12,
R6, R12) erzeugt ein Rechtecksignal auf der Telefonleitung (Punkt P1),
damit das jeweils aufgelegte Telefon klingelt. Im anderen Telefon hört
der rufende Teilnehmer den Rufkontrollton.
Jedes Telefon enthält im Rufstromkreis
einen Kondensator (ca. 470n - 1µF), der den Rufstromkreis von dem
Sprechstromkreis trennt. Damit kann die Klingel auch durch ein Rechtecksignal
zum Ertönen gebracht werden.
Der Funktionsablauf zur Erzeugung des
Rufstroms ist folgender: Transistor T2 sperrt. Transistor T4 leitet
und Transistor T3 sperrt. Damit liegt die volle Spannung am Kondensator
des aufgelegten Telefons. Sein Ladestrom durchfließt die Klingel
und bringt sie zum Ansprechen. Nun wird, durch eine später noch näher
zu erläuternde Steuerspannung, Transistor T4 gesperrt und Transistor
T3 leitend, so daß sich der Kondensator wiederum über die Klingel
entlädt und sie erneut ertönt. Der ganze Vorgang wiederholt sich
im Rhythmus der Netzfrequenz.
Taktgenerator:
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Der Taktgenerator (G3, T1, C3, D4, R17,
R18, R21, R22) erzeugt den bereits erwähnten asymmetrischen Takt (1
Sekunde Klingeln, 8 Sekunden Pause) zur Steuerung des Rufstromgenerators.
Dabei wird die Rufzeit im wesentlichen
durch den Widerstand R18, die Pausenzeit dagegen durch den Widerstand R17,
jeweils im Zusammenwirken mit dem Kondensator C3 bestimmt.
Die Schaltpegel des Schmitt-Triggers liegen
bei ca. 1/3 (1,66V) bzw. 2/3 (3,33V) der Betriebsspannung. Wenn der Kondensator
C3, der über den Widerstand R18 und R17 geladen wird, 2/3 der Betriebsspannung
erreicht, schaltet der Ausgang des Gatters G3 von High auf Low. Der Widerstand
R17 entlädt den Kondensator C3 bis auf 1/3 der Betriebsspannung. Das
Gatter G3 schaltet von Low auf High zurück und der Prozeß beginnt
von vorne.
Der Taktgenerator könnte auch mit
digitalen Frequenzteilern aufgebaut werden. Als Referenzfrequenz würde
die Netzfrequenz herangezogen werden. Dies hätte den Vorteil, daß
die Pausen- und Rufzeiten konstant wären.
Eine andere Möglichkeit bestände
darin, den Taktgenerator mit einem Operationsverstärker aufzubauen.
Hier wäre auch die Frequenz konstanter als mit dem Schmitt-Trigger-Gatter,
da beim OP die Schaltpunkte konstant sind und nicht von den Fertigungstoleranzen
abhängen.
Steuerung:
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Die Steuerung (inkl. Taktgenerator) hat
einen Eingang (P1) und einen Ausgang (P2).
Am Punkt P1 gibt es 3 Betriebszustände:
1. Betriebszustand = 40V:
Beide Teilnehmer, A und B, haben
ihre Hörer aufgelegt.
Dies ist der Ruhezustand.
2. Betriebszustand = 33V:
Ein Teilnehmer hat den Hörer
abgehoben um den anderen Teilnehmer anzurufen.
3. Betriebszustand = 18V:
Beide Teilnehmer, A und B, haben
ihre Hörer abgehoben und können miteinander sprechen.
Durch die Z-Dioden ZD1 (in Verbindung
mit R7, D1 und R8) und ZD2 (in Verbindung mit R10 und R11) werden die Betriebszustände
in logische Pegel umgewandelt und von den Gattern G2 bzw. G5 ausgewertet.
Der Widerstand R7 bestimmt den Strom (max.
33,9µA), der durch die Z-Diode ZD1 fließt. Dieser extrem geringe
Strom ist als Betriebsstrom für Z-Dioden unüblich. Die Nennsperrspannung
gilt bei 5mA. Durch den Betriebsstrom von ca. 34µA ist die reale
Sperrspannung höher als die Nennnsperrspannung. Je geringer der Strom
ist umso mehr toleriert die Sperrspannnung und umso temperaturempfindlicher
ist sie. Der Sperrstrom darf deshalb nicht zu klein gewählt werden.
Für den Widerstand R10 und die Z-Diode ZD2 gilt entsprechendes.
Intern sind die Gattereingänge
im IC IC2 jeweils mit 2 Schutzdioden (eine Diode ist mit der Anode gegen
Masse geschaltet, die andere ist mit der Kathode gegen die Versorgungsspannung
des ICs geschaltet) und einen Schutzwiderstand (ca. 100 Ohm, zur Strombegrenzung)
versehen, die den Eingang vor Überspannungen schützen.
Beim 1. Betriebszustand liegen an der
Anode der Z-Diode ZD2 7,6V an. Da diese Spannung über der Betriebsspannung
des ICs IC1 liegt leitet die interne Schutzdiode. Durch den Widerstand
R11 wird der Strom auf 2,7µA begrenzt. Dies schützt das IC vor
Zerstörung und der Punkt P1 wird durch den hochohmigen Widerstand
R10 nicht zu stark belastet.
Nach einer Netzspannungsunterbrechung
ist der Kondensator C3 entladen. Am Gatter G3 liegt Low-Pegel an. Der Ausgang
liegt auf High-Pegel. Es würde ein Rufstrom ertönen. Da dies
unerwünscht ist wird er durch Gatter G6, Kondensator C4, Diode D21
und Widerstand R24 unterdrückt. Nach ca. 7 Sekunden geht der Ausgang
des Gatters G6 von High auf Low. Eine andere Möglichkeit besteht darin,
den Kondensator C3 nicht gegen Masse sondern gegen die Versorgungsspannung
(+) des ICs IC2 zu schalten um sofortige Betriebsbereitschaft zu erreichen.
Die Telefonanlage ist jetzt betriebsbereit.
1. Betriebszustand = Ruhezustand:
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Die Leuchtdiode LD1 leuchtet sehr schwach
(0,7 mA). Die Z-Diode ZD2 reduziert die Spannung am Punkt P1 von 40,1 V
um 32,5V auf 7,6V. Über den Widerstand R11 gelangt der logische
Pegel auf den Eingang des Gatters G5. Die interne Diode am Eingang
des Gatter begrenzt die Eingangsspannung auf 4,9V (Betriebsspannung des
ICs (4,2V) + Diodendurchlaßspannung (0,7V)). Am Ausgang des Gatters
G5 liegt der logische Low-Pegel, der über den Widerstand R13 auf den
Eingang des Gatters G4 gelangt. Durch die Invertierung des Gatters G4 liegt
am Ausgang High-Pegel an. Dieser High-Pegel wird über Diode D2 auf
den Eingang des Gatters G2 geleitet. Am Ausgang des Gatters G2 liegt der
logische Low-Pegel. Die Gatter-Kombination G1 und G2 dient als 1-Bit-Speicher.
Die Anode der Diode D3 liegt über
den Widerstand R19, Gatter G2 (Low-Pegel) und R20 auf Masse. Die Diode
D3 ist im Sperrzustand. Der High-Pegel des Gatters G4 wird über
die Diode D6 auf den Eingang des Gatters G3 geleitet. Am Ausgang des Gatters
G3 liegt der logische Low-Pegel. Über den Spannungsteiler R17 und
R21 erhält der Kondensator C3 eine Spannung von ca. 1,0V. Über
den Widerstand R22 liegt die Basis des Transistors T1 auf Masse. Transistor
T1 sperrt.
Die Ausgangsspannung (18,6V) des Spannungs-Regler-ICs
IC1 wird über die Widerstände R15 und R16 eingestellt. Die Diode
D13 bewirkt, daß die Ausgangsspannung des ICs die Spannung von 40,1V
am Punkt P1 nicht herunterzieht.
Transistor T2 ist leitend. Transistor
T4 ist sperrt. Da die Sperrspannung der Basis-Emitterstrecke des Transistors
T4 zu niedrig ist, wird die Diode D12 benötigt, die eine ausreichende
Sperrspannung besitzt.
Über die Diode D9 liegt die Basis
des Transistors T3 auf Masse. Transistor T3 sperrt. Die Diode D8 bewirkt
durch ihre Durchlaßspannung, daß der Transistor T3 sicher sperrt.
2. Betriebszustand = Rufend
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Teilnehmer A des Telefons A hat den Telefonhörer abgehoben.
a) Rufstromgenerator noch nicht aktiviert
=> Taktgenerator Ausgangspegel = Low
Die Leuchtdiode LD1 leuchtet schwach (1
mA). Die Z-Diode ZD2 reduziert die Spannung am Punkt P1 von 33,2 V um 33,2V
auf 0V. Der Widerstand R10 bewirkt ein eindeutiges Potential. Über
den Widerstand R11 gelangt der logische Low-Pegel auf den Eingang des Gatters
G5. Am Ausgang des Gatters G5 liegt der logische High-Pegel. Über
den Widerstand R13 gelangt der logische High-Pegel auf den Eingang des
Gatters G4. Durch die Invertierung des Gatters liegt am Ausgang Low-Pegel
an. Die Dioden D2 und D6 sperren. Der Taktgenerator kann jetzt frei schwingen,
da er nicht mehr über die Diode D6 blockiert wird.
b) Rufstromgenerator aktiviert => Taktgenerator
Ausgangspegel = High => Telefon klingelt
Am Ausgang des Gatters G3 liegt der logische
High-Pegel. Über den Widerstand R22 wird die Basis des Transistors
T1 angesteuert. Transistor T1 ist leitend.
Die Ausgangsspannung des Spannungs-Regler-ICs
IC1 wird durch den leitenden Transistor T1 auf ca. 1,5V eingestellt. Transistor
T2 sperrt. Die Diode D13 verhindert, daß die Ausgangsspannung des
ICs die Spannung von 33,2V am Punkt P1 hinuntergezogen wird.
Über den Widerstand R12 wird der
Transistor T3 im Rhythmus der Netzfrequenz (50Hz) leitend und sperrt. Wenn
Transistor T3 leitend ist, ist der Transistor T4 gesperrt und umgekehrt.
Beim klassischen Telefon besteht der Rufstromkreis
aus einer Wechselstromklingel und einem in Reihe geschalteten Kondensator
(470nF - 1µF). Bei modernen Telefonen wurde die Wechselstromklingel
durch elektronische/mechanische Komponenten ersetzt; der Kondensator ist
geblieben.
Zustände während der Rufphase:
Transistor T4 leitend:
Es fließt ein Strom über Masse,
Telefon A (Sprechstromkreis = Mikrofon, Lautsprecher indirekt), Telefon
B (Rufstromkreis = Kondensator, Klingel), Leuchtdiode LD1, Diode D12, Transistor
T4 und Kaskadenschaltung (Spannungsquelle). Der Kondensator im Telefon
B wird geladen.
Die Diode D9 verhindert, daß der
Transistor T3 auch durch den Widerstand R6 einen Basisstrom erhält.
Die Diode D10 ist leitend. Damit das Potential an ihrer Kathode nicht auf
den Punkt P1 gelangt ist die Diode D11 vorhanden. Sie sperrt und verhindert
so ein von der nicht gesiebten Kaskadenspannung herrührendes Brummen
während des Gesprächszustandes.
Transistor T4 sperrend:
Es fließt ein Strom über Telefon
B (Rufstromkreis = Kondensator, Klingel), Masse, Diode D8, Transistor T3,
Diode D11, Leuchtdiode LD1 und Telefon A (Sprechstromkreis = Mikrofon,
Lautsprecher indirekt). Der Kondensator im Telefon B wird entladen.
Die Diode D10 bewirkt, daß der Transistor
T4 durch den Widerstand R6 keinen Basisstrom erhält.
Das Laden und Entladen führt dazu,
daß durch die Klingel ein Wechselstrom fließt. Sie ertönt.
Da dieser Wechselstrom auch durch das
Telefon A und dort indirekt (Übertrager) durch den Lautsprecher fließt,
kann der Teilnehmer am Telefon A den 50Hz Rufton hören. Er dient zur
akustischen Kontrolle des hinausgehenden Rufs.
Während der Rufphase von 1 Sekunde
kann der Betriebszustand nicht ausgewertet werden, da er 50 mal pro Sekunde
wechselt.
Er würde auch das Gatter G3 in seinen
momentanen Schwingungszustand (Ausgang High-Pegel) über das Gatter
G5 und G4 gestört werden. Damit dies nicht geschieht, wird über
die Diode D7 ein High-Pegel auf den Eingang des Gatters G4 gegeben. Dieser
High-Pegel ist dominant, denn der mit 50Hz wechselnde Ausgangspegel des
Gatters G5 wird über den hochohmigen Widerstand R13 an den Eingang
des Gatters G4 geleitet.
Der 1-Bit-Speicher (Gatter G1, G2) wird
durch die Diode D5 auf High-Pegel gehalten. Dieser High-Pegel ist auch
dominant, so daß sich Veränderungen des Pegels auf der anderen
Seite des Widerstands R8 nicht auf den 1-Bit-Speicher auswirken können
(R8 ist ein hochohmiger Widerstand).
Die Leuchtdioden LD1 und LD2 leuchten
abwechselnd im 50Hz-Rufstromrhythmus (ca. 2 mA, je nach Telefon).
c) Taktgenerator Ausgangspegel = Low => Rufstrom-Pause
entspricht dem Zustand a) Rufstromgenerator noch nicht aktiviert => Taktgenerator Ausgangspegel = Low
3. Betriebszustand = Gespräch
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Der Teilnehmer A hebt den Telefonhörer
des Telefons A ab. Hierdurch sind die Telefone A und B in Reihe geschaltet.
Telefonieren ist jetzt möglich.
Die Leuchtdiode LD1 leuchtet hell (ca.
20 mA, je nach Telefon). Die Spannung am Punkt P1 sinkt auf 17,85V. Die
Stromversorgung (Sprechstrom) der Telefone übernimmt das Spannungs-Regler-IC
IC1. Der Kondensator C2 bildet mit dem Widerstand R4 ein Siebglied um die
an der Z-Diode ZD3 anliegende Brummspannung herauszufiltern. Telefonbetriebsspannungen
müssen zur Vermeidung störenden Brummens sehr gut gesiebt sein.
Die Spannung von 17,85V am Punkt
P1 wird durch die Z-Diode ZD1 auf 0V an der Kathode der Diode D1 reduziert.
Dieser Low-Pegel wird über die Diode
D1 und den Widerstand R8 auf den Eingang des Gatters G2 geleitet. Er ist
dominanter als der noch vom Gatter G1 über Widerstand R9 vorhandene
High-Pegel. Der Widerstandwert von R9 ist wesentlich höher als der
von R8. Der (Entstör-) Kondensator C1 speichert logische Pegel für
kurze Zeiten (im ms-Bereich). Die Ausgangsspannung des Gatters G2 von 4,2V
wird durch einen Spannungsteiler, bestehend aus den Widerständen R19
und R20, auf 3,0V reduziert. Über die Diode D3 wird der Kondensator
C3 auf eine Mindestspannung von 2,6V geladen oder auf dieser Spannung gehalten.
Durch den Spannungsteiler wird erreicht, daß nach Beendigung des
Gesprächs und nachdem beide Teilnehmer aufgelegt haben ein rascher
Ruf nach erneutem Abheben eines Telefonhörers durch einen Teilnehmers
möglich ist (Wechsel von Betriebszustand 1 zu 2).
Hierdurch bleibt auch der Ausgang des
Gatter G3 auf Low-Pegel. Der Taktgenerator steht.
4. Betriebszustand = warten, daß
der 2. Teilnehmer auflegt
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Der Teilnehmer A legt den Telefonhörer
des Telefons A auf. Würde jetzt nur der Betriebszustand am Punkt P1
ausgewertet werden entspräche dies dem 2. Betriebszustand = Rufend.
Die Diode D1 sperrt, so daß der
logische 1-Bit-Speicher-Zustand (Gatter G2 Ausgang = High-Pegel) erhalten
bleibt. Dadurch ist der Ausgang des Gatters G3 auf Low-Pegel.
5. Betriebszustand = 2. Teilnehmer hat
auch aufgelegt
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Über die Gatter G5 und G4 wird der logische 1-Bit-Speicher in den Ausgangszustand gesetzt. Der Ausgangspegel des Gatters G2 ist Low.
6. Betriebszustand = 1. Betriebszustand
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Da die Widerstände, die elektrisch
parallel zu den Telefonen geschaltet sind, räumlich an verschiedenen
Orten positioniert sein können, z.B. in der Telefonanlage, im Stecker,
in der Buchse oder im Telefon und die Telefone elektrisch mit einer Ader
direkt miteinander verbunden sind, ist es möglich das Erdreich, Schutzleiter
o.ä. als Verbindung zu benutzen und damit Leitungen einzusparen.
Fig. 1 zeigt dies beispielhaft.
Zusammenfassung:
Telefonanlage
Die Erfindung ist eine vollelektronische
kompakte Haustelefonanlage für 2 Teilnehmer. Übliche Haustelefonanlagen
haben oft folgende Nachteile:
- hoher Energieverbrauch
- verschleißbehaftete Relais
- keine optische Anzeige der Betriebszustände
Die Erfindung beseitigt diese Mängel
und weißt folgende Kriterien auf:
- Anschluß aller gebräuchlichen
Telefonapparate
- Einfache 2-Draht-Verbindung
- Geringer Stromverbrauch, Bereitschaft:
1,9 W, Betrieb: 2,1 W
- vollelektronischer Aufbau (kein Relais)
- optische Anzeige der Betriebszustände
- preiswerte, gängige Bauteile
Die Vorteile wurden unter anderem durch
folgende Maßnamen erreicht:
1.
Die Telefonanlage ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Telefon A mit dem Telefon B, einem Widerstand R3 und einer
Spannungsquelle in Reihe geschaltet und jedes Telefon mit jeweils einem
Widerstand überbrückt ist und die Spannungspegel am Punkt
P1 (Schnittpunkt Widerstand R3, Telefon B) oder die Betriebsströme
im Telefonstromkreis ausgewertet werden, um die drei Betriebszustände
(Ruhend, Rufend, Gespräch) zu erkennen.
2.
Die Telefonanlage ist dadurch gekennzeichnet,
daß die verschiedenen Betriebszustände durch zwei antiparallel
in Reihe mit den Telefonen geschaltete Leuchtdioden, optisch anzeigt
werden.
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