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Modell-Universal-Seilbagger

Grundgerät fertiggestellt 1954



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Video bei youtube (Baggerführer Norbert Moch)

Eitel Moch baggert

Horst Moch und sein Universal-Raupen-Seilbagger aus dem Jahr 1954

Intermodellbau, Dortmund 2003, 5. Foto


Horst Moch ist am 12.08.2012 verstorben.
Die Homepage wird von den Söhnen weiter betreut.

Kontakt:
Eitel Moch, Tel. 05173-6344, EitelMoch@aol.com


Teilnahme auf Ausstellungen seit 1994 bisher 70 Mal in Leek/Holland,
Höchst/Odenwald, Hänigsen bei Hannover, Dortmund, Hamburg,
Braunschweig, Sinsheim, Leipzig, Fredrichshafen, Michelstadt und Bremen.


Seilbagger mit Gitterausleger für Greifer (Zwei- und Sechsschalengreifer),
Schürfkübel oder Kran
flasche, sowie Tieflöffel- und Hochlöffelausrüstung.
Stromzufuhr (220 Volt Wechselstrom) und Steuerung (24 Volt Gleichstrom)
über Schleppkabel. Der Bagger hat kein bestimmtes Vorbild; er ist ein
Funktionsmodell.


 


Zusammenfassung der technischen Daten

Stromzufuhr (220 Volt Wechselstrom) und Steuerung (24 Volt Gleichstrom)
über Schleppkabel, Breite 440 mm, Länge Oberwagen 730 mm, Höhe
(Seilrollen über dem Gehäuse) 620 mm, Gewicht je nach angebauter
Ausrüstung 91-95 kg, Gitterauslegerlänge 2 m, 1 Transformator 200 W,
7 Gleichrichter (Kupferoxidul- und Selengleichrichter, durch Nachrüstung
inzwischen auch zwei Silizium-Brückengleichrichter), 7 Motoren,
24 Relais, 24 Schleifringe Unter/-Oberwagen, 34 Zahnräder, eine
elektromagnetisch gesteuerte Kupplung für die Seiltrommel zur
Löffelentleerung bzw. zum Greifer heranziehen und eine Schleifkupplung,
mit etwa doppelter Geschwindigkeit, zur Greiferberuhigung - alles auf
derselben Welle, 1 Klauen-Umschalt- und Bremskupplung für die
Raupensteuerung.

Die Raupen, die Fahrwerksräder und die Seilscheiben sind aus Silumin
(eine Aluminium/Siliziumlegierung) gegossen, Eigenanfertigung der
Holz-Modelle. Die Turasse (die treibenden Räder des Raupenfahrwerks)
hat (Sohn) Eitel 1991 neu angefertigt, Rotguss. Die alten Turasse zeigten
an den Mitnehmern Verschleißerscheinungen.
Alle Teile (außer Motoren, Zahnräder usw.) sind Einzelanfertigungen.
Ausleger und Löffelstiele der Hoch- und Tieflöffel bestehen aus verzinktem
Stahlblech (0,65 mm) weich zusammengelötet. Innen sind zur
Stabilisierung Spanten.
Die Hubmotoren und der Drehmotor sind automatisch elektrisch gebremst
(Felderregung/Ankerkurzschluß).

Geschichte:
Die Idee, einen Bagger zu bauen, ich war 14 Jahre alt, kam mir Ende des
Krieges 1945. Beim Demontieren eines Kommandogerätes der Flak
(Fliegerabwehrkanone) kam ein Zahnkranz und ein Schleifringsatz
(32 Ringe) zu Tage - beim Anblick der beiden Teile war die Idee geboren
 - eine Blitzidee.

Der Drehkranz war gut, um darauf den Oberwagen drehen zu lassen.
Die Schleifringe waren gut um den Strom und die Steuerleitungen vom
Unterwagen zum Oberwagen zu führen. Motoren wurden dann noch in
Flakscheinwerfern und deutschen Flugzeugen gefunden.

Von einem Aluminium-Rohling (140 mmø, bereits mit der Hand zersägt)
Räder anzufertigen, erwies sich jedoch als zu schwierig, da nicht ständig
eine Drehbank zur Verfügung stand. Den Kasten für den Unterwagen
schweißte ein Freund zusammen.

Nach einigem Sammeln von weiterem Material und Anfertigen des Kastens
in 3 mm Stahlblech für den Unterwagen, konnten die Arbeiten jedoch nur in
bescheidenen Umfang weitergeführt werden. Zuhause stand nicht einmal
eine kräftige Bohrmaschine zur Verfügung. Außerdem hat man ja in dem Alter
auch noch andere Interessen...

Erst während einer 2 ¼ jährigen Auslandstätigkeit in Schweden bot sich die
Gelegenheit zum Weiterbauen. Das Grundgerät mit Gitterausleger wurde
1954 fertiggestellt, der Tieflöffel 1955, der Hochlöffel 1958.

Der Bagger hat kein bestimmtes Vorbild: er ist ein Funktionsmodell.
Konstruktionsmerkmale wurden natürlich von großen Vorbildern, wie Menck,
DEMAG, Weserhütte und Orenstein & Koppel, abgeguckt. (Fach-)Wissen
über Bagger besorgte ich mir auf Baustellen und durch Sammeln von
Prospekten auf Messen in Stockholm und Hannover.

Genau nach einem bestimmten Vorbild zu bauen war damals praktisch nicht
möglich. Gedankenaustausch mit Bastlern, die Ähnliches bauten, gab es
damals auch nicht. Hält man sich nicht an ein bestimmtes Vorbild, hat man
aber auch die Möglichkeit eigene Konstruktionsideen zu verwirklichen. Dieser
Methode bin ich übrigens bis heute treu geblieben.


Technische Maße:
Breite 440 mm
Länge, Oberwagen 730 mm
Höhe 620 mm
Gewicht:   
  mit Gitterausleger und Greifer 91 kg
  mit Hochlöffel  95 kg
 Unterwagen allein 34 kg
Motoren   7
Transformator   1
Relais 24
Schleifringe zwischen
 Unter- und Oberwagen 
24
Zahnräder  34
Länge, Gitterausleger 2000 mm

 
 
Ungefähre Leistungsdaten
Schürfkübel, klein Horst) 1,5  Liter  Eigengewicht   1,0 kg  Gesamt  3,2 kg
Schürfkübel, groß (Eitel)  3,0  Liter   Eigengewicht   2,2 kg Gesamt 7,2 kg
Greifer, groß (Eitel) 3,5  Liter   Eigengewicht   3,3 kg Gesamt 8,0 kg
Polypgreifer 2  Liter   Eigengewicht   2,8 kg Gesamt 5,5 kg
Hochlöffel 3  Liter   Eigengewicht 11,0 kg Ladegut 4,5 kg
Tieflöffel 2,5  Liter   Eigengewicht   8,0 kg Lagegut 4,2 kg
Gitterausleger      Eigengewicht   4,9 kg    
Bombe      Eigengewicht   1,3 kg (ohne "Sprengstoff")

 
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